Magdeburg/Oschersleben l Den Pokal konnten die Spieler des SV Lokomotive Oschersleben zwar nicht erobern, dafür jedoch einige kleine Kinderherzen. Zum Pokalfinale im Bewos-Sportzentrum in Oschersleben im Mai stellte der Verein eine Spendenbox auf. Zahlreiche Zuschauer, Spieler und Sponsoren hinterließen damals eine Spende.
Im Hinterkopf hatten die Verantworlichen des Vereins schon damals die "Stiftung Elternhaus" des Magdeburger Förderkreises krebskranker Kinder, den sie bereits zuvor schon unterstützten. Die Stiftung wurde 2006 durch den Förderkreis eröffnet. Hier wohnen Eltern, deren Kinder für lange Zeit auf der kinderonkologischen Station des Universitätsklinikums Magdeburg behandelt werden. So können sie in unmittelbarer Nähe ihrer Kleinen wohnen.
Kurz vor Weihnachten war es nun soweit und die Vorstandsmitglieder Florian Rudolph und Benjamin Müller konnten sieben Kinder und Jugendliche im Alter von zwei bis 18 Jahren überraschen. Auch die Koordiantorin des Förderkreises, Sandra Matz, freute sich über den Besuch aus Oschersleben: "Wir hatten zuvor ausgemacht, dass die Kinder einen Wunschzettel schreiben sollen und jedem wurde nun einer dieser Wünsche erfüllt." Darunter unter anderem die Sechsjährige Rimas, die sich ein neues Fahrrad gewünscht hatte und der Dreijähirge Jared, der künftig gemeinsam mit seinem großen Bruder auf einem neuen Nintendo 2DS spielen kann.
Passend zur weihnachtlichen Stimmung, fand auf dem Hof des "Elternhauses" ein eigener Weihnachtsmarkt für die Bewohner statt. Dort gab es frische Waffeln, Gegrilltes mit Grünkohl und selbstgebackenen Kuchen von den Eltern. Zudem gab es ein kleines Weihnachtskonzert der "Magdeburger Musikfreunde". Auch die Handballer wurden noch auf einen Weihnachtspunsch eingeladen. "Es ist immer wieder schön, den Kleinen hier eine Freude zu bereiten", erklärt der Vorstandsvorsitzende Florian Rudolph. So brachten alle Teilnehmer ein wenig Weihnachten in das "Elternhaus" der Uniklinik.