Der Bericht aus Biederitz zum Spiel
Die Verbandsligahandballer des SV Eiche 05 Biederitz haben ihre erste Begegnung auf fremden Geläuf beim Liganeuling Lok Oschersleben völlig unnötig mit 24:26 (13:13) verloren. Allein 10 (!) Strafwürfe wurden vergeben und taten gerade in der entscheidenen Phase sehr weh.
“Da brauchen wir gar nicht um den heißen Brei herumreden. Wenn man wie wir allein zehn Siebenmeter nicht unterbekommt, verliert man halt so ein Spiel”, suchte der Biederitzer Trainer Uwe Werkmeister nicht lange nach dem Hauptgrund für die erste Saisonniederlage. Dabei war die Möglichkeit eine Sieges beim Liganeuling vor etwa 100 Zuschauern durchaus gegeben…
Vom Anpfiff weg entwickelte sich eine Partie, die nicht viel für Handballfeinschmecker übrig hatte. Nach kurzem Abtasten führten die Gastgeber zumeist knapp mit 4:2, 8:6 und 10:8. Auf beiden Seiten hatten technische Defizite, vielleicht auch wegen des Klisterverbotes Hochkonjunktur und viele leichte Ballverluste spielten dem jeweiligen Gegner punktuell in die Karten. So war das 13:13- Unentschieden zur Halbzeit völlig gerechtfertigt.
Die drei vollzogenen Spielerwechsel auf Seiten der Gäste trugen dann Früchte zu tragen. Die Deckung der Biederitzer präsentierte sich fortan aggressiver und stand insgesamt sehr gut. Die logische Folge war nach etwa 40 Minuten eine 18:13 bzw. 19:14- Führung des SVE. Doch gerade in dieser Phase sollten sich die vergebenen Strafwürfe schmerzlich rächen. “Machen wir mit der deutlichen Führung im Rücken auch die Siebenmeter rein, gehen wir hier als Sieger vom Feld”, resümierte Werkmeister später.
Doch dem war nicht so und die Lokhandballer kämpften sich auf 18:20 heran. Nach dem 20:20 war zwar noch einmal der Gast am Zuge, doch dann hatte der Aufsteiger entgültig das Zepter zurückerobert. Nach dem 23:21 baute dieser den Vorsprung vorentscheidend auf 25:22 aus und gewann am Ende mit 26:24.
“Wir brauchen die Schuld nirgends anders als bei uns suchen. Das Ding haben wir allein verbockt”, zog Werkmeister ein Schlussstrich unter die Partie, in der seine Sieben allerdings im kämpferischer Hinsicht erneut keine Wünsche offen ließ.
Biederitz: Wichmann, Wilken – Sonntag (1), Hebestreit (4/2), Peters (2), Schnetter, Große (1), Bretschneider (9/2), Freistedt, Steinweg (1), Gottschalk (3), Schröter, Schrader (1), Wiedon (2)